Vergesellschaftung


Je nach Herkunft des verbliebenen Einzeltieres (Notvermittlung, Zoohandel) ist das Sozialverhalten unterschiedlich ausgeprägt. "Sozial" ist nicht gleich "Sozial". Bei Rennmäusen bedeutet es nur, dass sie in der Natur mit Artgenossen leben. Aber es bedeutet nicht, jeder versteht sich immer mit jedem. Und nicht jedes Tier kann man immer so Vergesellschaften wie man es gerne will.

 

Unsere Rennmäuse

Rennmäuse haben immer einen eigenen Charakter. Da das Sozialverhalten zum Teil erlernt, und zum Teil angeboren ist, ist eine abgeschlossene Sozialisationsphase sehr wichtig für Sozialverhalten und Gesundheit. Was die Jungtiere nicht lernen, können sie auch später als Erwachsene nicht einsetzen. Alle Tiere von uns sind in Familiengruppen aufgewachsen. Das ist wichtig, damit sie eine ausgeprägte Sozialkompetenz entwickeln. Dazu gehört es auch Konflikte zu lösen, Rangordnungen auszufechten und zu akzeptieren. Unterwerfungs- und Deeskalationsgesten werden in der Familie geübt und können später sicher eingesetzt werden.

 

Eine absolute Garantie auf lebenslange Harmonie hat man auch bei solcher Gruppe nicht, dafür spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Aber sie ist die bestmögliche Ausgangsbasis.

 

Das Gelingen einer Vergesellschaftung hängt immer von den jeweiligen Tieren und deren Sozialpotential und dem Einfühlungsvermögen des Halters ab, daher können wir dafür auch keine Garantie geben. Scheitert sie, nehmen wir unsere Tiere nur unentgeltlich und bei voller Gesundheit wieder auf, wenn wir den nötigen Platz in der Quarantäne frei haben. Tierarztkosten durch bei der Vergesellschaftung entstandenen Verletzungen oder Ansteckung mit Parasiten sind vom neuen Halter zu tragen. In erster Linie trägt der neue Halter die Verantwortung für das Tier. Klappt es mit einem Jungtier nicht und soll der Versuch mit einem anderen Jungtier wiederholt werden, muss auch dieses voll bezahlt werden.

 

Wir sind bei der Vergesellschaftung nicht anwesend und können und wollen dafür auch nicht das Risiko tragen!


Vergesellschaftungen bei uns

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Wir führen nur in absoluten Ausnahmefällen Vergesellschaftungen mit Fremdtieren durch.

 

Dies birgt für unsere Zucht- und Stammtiere immer ein großes Risiko für die Einschleppung von Parasiten und Krankheiten.

 

Auch ist dies nur möglich, wenn der benötigte Platz dafür frei ist.

 

Gerade die Vergesellschaftungen zwischen einer Altmaus und einem Jungtier gestaltet sich meist eher einfach.

 

Wir empfehlen hier die Trenngittermethode, da sie beiden Tieren die Gelegenheit gibt, sich ohne direkten Kontakt kennenzulernen.

 

Anleitungen, auch für den Bau eines Trenngitters, sind auf verschiedenen Seiten im Internet zu finden.

 

Bei Fragen helfen wir gerne weiter!